Die SPD-Ratsfraktion lehnt eine Einstellung des Quartiersmanagements Linden-Süd ab, wie sie die städtische Wohnungsbautochter hanova angekündigt hat. Der örtliche SPD-Ratsherr Philipp Schmalstieg und der baupolitische Sprecher der Fraktion, der Fraktionsvorsitzende Lars Kelich, erklären: „Wir werden dafür sorgen, dass mit dem Quartiersmanagement in Linden-Süd nach 2024 nicht Schluss ist.“

„Die Quartiersarbeit ist essenziell wichtig für das Zusammenleben im Stadtteil und darf deswegen nicht eingestellt werden“, meint Philipp Schmalstieg, Ratsherr für den Stadtbezirk Linden-Limmer: „Das rechnet sich vielleicht nicht immer, zahlt sich aber aus.“ Einen rein fiskalischen Blick dürfe man bei diesem Thema nicht haben. Vielmehr gelte es, die positiven Erfahrungen aus der Arbeit des Quartiersmanagements aufzunehmen, gerade im Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt. Der Schwung, den die städtische Wohnungsbaufirma hanova gemeinsam mit vielen Ehrenamtlichen in die Quartiersarbeit gebracht habe, dürfe nicht abgewürgt werden.

Lars Kelich, Fraktionsvorsitzender und baupolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, verweist darauf, dass SPD und Grüne in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart hätten, die Quartiersarbeit zu stärken. „Wir denken also eher an Verstetigung und Ausweitung der Quartiersarbeit nach – und zwar nicht nur in Linden-Süd, sondern im gesamten Stadtgebiet“, erklärt Kelich. Die SPD-Fraktion arbeite bereits an entsprechenden Konzepten.

Die Frage der künftigen Finanzierung der Quartiersarbeit stehe dahinter zurück; darüber werde die SPD beizeiten sowohl mit der hanova als auch der Stadtverwaltung sprechen. „Wir wollen, dass das Quartiersmanagement über 2024 hinaus fortgesetzt wird; dann werden wir auch die notwendigen Wege und Mittel dafür finden“, ist Kelich sich sicher.

Zum Hintergrund:
Die städtische Wohnungsbautochter hanova hatte in der vergangenen Woche angekündigt, das Quartiersmanagement Linden-Süd nur noch bis zum Jahresende 2024 betreiben zu wollen.