Die Fußgängerzone in der Lister Meile zwischen Ecker- und Seumestraße soll nach dem Willen der SPD-Ratsfraktion aufgewertet und vorerst für den Radverkehr freigegeben werden. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion heute eingereicht.

Mit ihrem Antrag möchte die SPD-Ratsfraktion die neu eingerichtete Fußgängerzone in der Lister Meile „in ihrer Aufenthaltsqualität mittelfristig und kostensparend“ aufwerten Zugleich soll dieser Abschnitt durch den Radverkehr genutzt werden können, wie dies auch im nördlich anschließenden Bereich bis zur Celler Straße bereits der Fall ist – zumindest so lange, bis die Veloroute 02 im Umfeld der Lister Meile fertiggestellt ist.

„Die Art, in der die Fußgängerzone im vergangenen Jahr eingerichtet worden ist, hat kontroverse Reaktionen und auch Kritik ausgelöst“, sagt der baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion Philipp Schmalstieg.


„Ziel der verabredeten Maßnahmen ist es, die Lister Meile als Flaniermeile, als Ort, der Begegnung ermöglicht aber natürlich auch als attraktive Einkaufsstraße weiterzuentwickeln. Wir wollen mit verschiedenen Maßnahmen, die weitestgehend dem Erscheinungsbild der Lister Meile angepasst sind, diesen Bereich deutlich verschönern“, erklärt Schmalstieg. Der baupolitische Sprecpher führt aus, dass zusätzliche Sitzgelegenheiten, Entsiegelungsmaßnahmen und Pflanzungen die Fußgängerzone in der Lister Meile ansprechender gestalten würden. „Außerdem wünschen wir uns eine moderne Ausgestaltung der städtischen Sondernutzungssatzung, die noch attraktivere Bedingungen etwa für zusätzliche Flächen für Außengastronomie schafft. Genauso setzen wir auf eine veränderte Beleuchtung, um dem Aufenthalt auf der Meile ein noch angenehmeres Flair zu verleihen.“

Radverkehr soll diesen Abschnitt vorerst passieren können, erläutert Schmalstieg: „Die zuletzt eingeführten Regelungen waren für die Nutzer*innen kaum verständlich und wenig transparent. So lange die Veloroute hier nicht fertiggestellt ist, sollte der Radverkehr diesen Bereich deshalb passieren können – natürlich nur im Schritttempo, wie das in jeder Fußgängerzone vorgeschrieben ist.“ Die SPD setze hier auf die Rücksichtnahme der Radelnden, die ihrerseits von den verschiedenen Baustellen in den Nachbarstraßen verschont blieben.

Der Fraktionsvorsitzende Bala Ramani ergänzt, dass die SPD in verschiedenen Terminen vor Ort auch mit dem Einzelhandel und der Gastronomie in der Lister Meile gesprochen habe. „Wir haben unsere Vorschläge mit verschiedenen Vertretern der örtlichen Wirtschaft erarbeitet.“ Sie sollen in die Planungen und in die Umsetzung der Maßnahmen beständig und verlässlich eingebunden werden, so Ramani.

„Wir sind uns sicher, dass von unseren Vorschlägen alle profitieren werden“, so Ramani und Schmalstieg: „Fuß- und Radverkehr ebenso wie Handel, Gewerbe und Gastronomie.“