SPD-Ratsfraktion zur Situation der Deutsche Messe AG: "Verhandlungsangebot des Betriebsrates und der IG Metall ernstnehmen – Sparmaßnahmen nicht einseitig zu Lasten der Beschäftigten"
Zu den Verhandlungen zwischen Vorstand und Belegschaft bei der DMAG erklärt Lars Kelich, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Hannover: „Der Betriebsrat und die IG Metall haben mit ihren Vorschlägen zu Sparmaßnahmen die notwendige Kompromissbereitschaft gezeigt, um die verfahrene Verhandlungssituation zu lösen. Als stärkste Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover erwarten wir, dass sich nun auch der Vorstand in den Verhandlungen bewegt und auf die Beschäftigten zugeht.“
„Die ernste wirtschaftliche Situation der Messe macht es notwendig, schnell zu einem tragfähigen Verhandlungsergebnis für die Zukunft des Messestandortes Hannover zu kommen. Allerdings dürfen die Sparmaßnahmen nicht allein auf dem Rücken der Belegschaft ausgetragen werden. Uns ist klar, dass es Zugeständnisse beider Seiten bedarf, doch nehmen wir zurzeit Signale der Kompromissbereitschaft ausschließlich von Arbeitnehmer*innenseite wahr. Die Anteilseigner, vertreten von Finanzminister Hilbers und Oberbürgermeister Onay, müssen aus unserer Sicht alles daran setzen, auf Kompromisse hinzuwirken, die beiden Seiten gerecht werden - und nicht einseitig zugunsten der Position des Vorstands zu wirken. Unsere Erwartung ist, dass die Verhandlungen auf Augenhöhe fortgesetzt werden und sowohl der Vorstand, als auch der Betriebsrat, die IG Metall als Tarifpartnerin und die Anteilseigner konstruktiv zu einer tragfähigen Lösung kommen.“