"Wir müssen den sozialen Kitt unserer Stadtgesellschaft sichern und wollen deshalb einen Solidaritätsfonds für Vereine einrichten", erklärt der Fraktionsvorsitzende Lars Kelich zum Vorhaben der SPD-Ratsfraktion, unter dem Titel „Hannover steht zusammen in der Energiekrise“ einen Fonds zur Kompensation steigender Energiekosten einzurichten.

Dieser Fonds soll von der SPD-Ratsfraktion in die laufenden Beratungen zum städtischen Haushalt 2023/2024 eingebracht werden und sich nach Vorstellungen der SPD auf ca. fünf Millionen Euro belaufen. Aus dem Solidaritätsfonds sollen Vereine, Verbände und Initiativen im nächsten Jahr auf Antrag einen einmaligen Energiekostenzuschuss von bis zu 20.000 Euro erhalten. Dabei sollen die Energiekosten aus dem Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie, unter Berücksichtigung der normalen Steigerungsraten zum Vergleich herangezogen werden. Die Mittel für den Fonds will die SPD-Fraktion durch Umschichtungen im Haushalt bereitstellen.

„Wir sehen die Gefahr, dass etliche Zuwendungsempfänger ohne unsere Hilfe in die Insolvenz oder Auflösung geraten würden“, erläutert Kelich: „Das aber würde den sozialen Kitt in unserer Stadtgesellschaft brüchig werden lassen und unsere soziale Infrastruktur auf Jahre hinaus beschädigen.“ Wie in der Corona-Pandemie sei es deshalb notwendig, so der Fraktionsvorsitzende, „nun erneut solidarisch zusammenzustehen und die Not der Vereine und Verbände zu mildern.“

Sollte die Energiekrise über das Jahr 2023 andauern, sei die SPD-Ratsfraktion bereit, im laufenden Haushalt weitere Mittel umzuwidmen. „Wir sind uns sicher, dass wir im Rat in dieser Frage erneut solidarisch zusammenstehen werden, wie das bereits bei den Corona-Hilfen der Fall“, ist Kelich sich sicher: „Auch diesmal ist unser aller spontane Unterstützung gefragt.“