Zur heutigen Stellungnahme des Altbundeskanzlers Gerhard Schröder zur Ehrenbürgerwürde der Landeshauptstadt Hannover, in der dieser seinen Verzicht auf die Ehrung erklärt hat, hat der Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Lars Kelich, das folgende Statement abgegeben:
„Offenbar gibt es eine Stellungnahme des früheren Bundeskanzlers Gerhard Schröder zur Aberkennung der Ehrenbürgerwürde. Darin heißt es, dass er auf die Ehrenbürgerwürde der Landeshauptstadt Hannover verzichtet.
Für uns als SPD-Ratsfraktion wählt er damit einen würdigen Weg und trägt dazu bei, die Debatte um die Ehrenbürgerwürde in der Ratsversammlung am 31. März vorab zu versachlichen. Dafür gebührt Gerhard Schröder Respekt. Wir gehen davon aus, dass sich durch den Verzicht die Aberkennung der Ehrenbürgerwürde durch Beschluss des Rates erübrigt, warten hier aber die rechtliche Beurteilung des Vorgangs durch die Stadtverwaltung ab.
Außerdem ermöglicht der Verzicht auf die Ehrenbürgerwürde eine differenzierte Betrachtung des Wirkens Gerhard Schröders. Wir werden seine unbestrittenen Verdienste um die Landeshauptstadt Hannover, die zur Verleihung der Ehrenbürgerwürde geführt haben in der weiteren Debatte berücksichtigen.“