Mit dem Wechsel der Ratsfrau Lea Sankowske aufgrund ihrer zunehmenden Entfremdung von der Partei Die Linke und deren Ratsfraktion wird die SPD-Fraktion die stärkste Kraft im Rat der Landeshauptstadt. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Lars Kelich zeigt sich erfreut über den Zuwachs seiner Fraktion: „Wir heißen Frau Sankowske herzlich in unseren Reihen willkommen.“

„Lea Sankowske hat in den anderthalb Jahren ihrer Tätigkeit im Rat bewiesen, dass ihr Herz vor allem in sozial-, jugend- und gleichstellungspolitischen Fragen schlägt“, führt der SPD-Fraktionsvorsitzende aus: „Wir freuen uns, dass eine derart engagierte junge linke Kommunalpolitikerin nun für die Sozialdemokratie aktiv werden wird.“

Lea Sankowske selbst begründet ihren Wechsel mit dem „Gefühl, in der Linkspartei nicht mehr mein politisches Zuhause zu haben.“ Verschiedene Beschlüsse der Bundespartei, zuletzt zu außenpolitischen Fragen, wie der Absage an Waffenlieferungen an die Ukraine, sowie der Umgang innerhalb der Partei und deren Zerstrittenheit – auch innerhalb der Ratsfraktion – hätten zu ihrem Beschluss geführt, Die Linke zu verlassen, so Sankowske: „Eine soziale Opposition ist wichtig, aber aufgrund ihrer Arbeit und nicht nur für ihre bloße Existenz.“ Ihr Mandat wolle sie behalten, da Hannover vor großen Aufgaben stehe: „Ich möchte mit meinem Mandat dabei helfen, Hannover zukunftssicher, aber auch weiterhin als Stadt für alle zu gestalten.“ Insofern sei ihr Wechsel zur SPD nur konsequent.

In welchen Ausschüssen des Rates Lea Sankowske künftig Mitglied werden wird, wird die SPD-Fraktion in den nächsten zwei Wochen klären. „Wir wollen Frau Sankowskes Sachverstand und Engagement umgehend nutzen und freuen uns darauf, mit ihr gemeinsam soziale Politik für unsere Stadt zu machen“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende. Die Fraktion werde Lea Sankowske eine neue Heimat bieten – als nun stärkste Fraktion mit fortan 19 Mitgliedern.