Angesichts des erneuten und verschärften Lockdowns fordert die SPD-Ratsfraktion die Landeshauptstadt Hannover auf, vorerst auf die Erhebung von Kita-Entgelten zu verzichten oder den Eltern die Beiträge für die Betreuung ihrer Kinder in den Kindertagesstätten zurückzuerstatten.

„Die Eltern stehen durch die eingeschränkte Betreuung ihrer Kinder vor besonders großen Herausforderungen“, erklärt der jugendpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Christopher Finck: „Es ist deshalb notwendig, dass die Zahlung der Elternbeiträge für die Kinderbetreuung bis zum Ende des Lockdowns ausgesetzt wird oder die Beiträge zurückerstattet werden.“ Zwar sei es gut und hilfreich, dass es für Berufsgruppen, die nicht ins Homeoffice gehen können, ein Notbetreuungsangebot gebe. Dennoch müsse die Stadtverwaltung den Eltern entgegenkommen, solange die coronabedingten Beschränkungen in Kraft blieben, also mindestens bis Ende Januar.

Bereits im März des vergangenen Jahres war – auch auf Initiative der SPD – einstimmig von den Fraktionen des Rates beschlossen worden, die Entgeltpflicht für die Kinderbetreuung in Krippe und Hort für den Monat April auszusetzen und diese Maßnahme fortzusetzen, falls die Schließung der Kindertagesstätten verlängert würde. Diesen Umstand sieht die SPD-Fraktion aktuell gegeben. „Es ist deshalb nur konsequent, auch jetzt auf die Kita-Entgelte zu verzichten“, so Christopher Finck: „Gerade jetzt müssen wir den Eltern in dieser Krisenzeit erneut entgegenkommen.“