Im heutigen Bauausschuss wird voraussichtlich das Grundkonzept der Stadtverwaltung zu den Velorouten beschlossen. Die Velorouten sollen einen Standard erfüllen, wie zum Beispiel eine Spurbreite von 2,50 bis 3 Meter durchgängig. „Wir begrüßen die gesetzten Standards ausdrücklich“, erklärt Lars Kelich, Fraktionsvorsitzender der SPD im hannoverschen Rat: „Damit wird die Attraktivität des Radfahrens in der Landeshauptstadt weiter gestärkt.“

Bei dem Konzept handelt es sich um ein sternförmiges Radwegenetz, das in Zusammenarbeit mit dem ADFC entstanden ist. „Dieses Konzept ist ein Grundgerüst, auf dessen Basis weiter konkret geplant werden kann“, so Kelich weiter, „allerdings wird es für die einzelnen Routenverläufe an etlichen Stellen Diskussionsbedarf geben. Um diesen Diskurs aufzunehmen und dadurch eine hohe Akzeptanz der Routenverläufe zu erreichen, fordern wir für die einzelnen Planungen Bürgerbeteiligungen ein.“ Dadurch werde gleichzeitig ein gutes Stück Transparenz über das jeweilige Planungsvorhaben hergestellt.

Beispielhaft für den Diskussionsbedarf nennt die SPD den momentan vorgeschlagenen Verlauf einer Route durch die Sallstraße. Diese sei erst kürzlich für eine größere Summe umgebaut worden. „Zudem ist es im Norden der Sallstraße auf Grund der Enge des Straßenraums schwierig, den gewünschten Standard für die Velorouten einzuhalten“, führt der Fraktionsvorsitzende aus: „Velorouten sind dann attraktiv, wenn möglichst wenige andere Verkehrsarten auf ihnen geführt werden oder sie kreuzen. Auch deswegen ist eine Bürgerbeteiligung sinnvoll, um die Verläufe im Dialog zu optimieren.“

Insgesamt ist die SPD-Ratsfraktion zuversichtlich, dass die Einrichtung der Velorouten einen guten Anklang finden, dem Radverkehr in Hannover einen weiteren Schub verleihen und zugleich zur Sicherheit der Radfahrenden beitragen wird.