„Mit zusätzlichen Mitteln werden wir die soziale Arbeit im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Straßensozialarbeit gezielt fördern“, erklären die Vorsitzenden der Ratsfraktionen von SPD, CDU und FDP, Lars Kelich, Felix Semper und Wilfried Engelke.

Mit 250.000 Euro wollen SPD, CDU und FDP die offene Kinder- und Jugendarbeit über die beschlossene Erhöhung entsprechender Zuwendungen hinaus fördern, jeweils 125.000 Euro wollen sie zudem für Jugendsozialarbeit und für die Straßensozialarbeit aufwenden. Die Mittel hierfür kommen aus dem Budget mit einem Volumen von 600.000 Euro, das die Stadtverwaltung für die pauschale Erhöhung der Zuwendungen in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport vor fünf Wochen angekündigt hatte. „Wir wollen dieses Geld zielgerichtet und massiv dort einsetzen, wo es dringend benötigt wird – bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen sowie in der Straßensozialarbeit der Drogenhilfe“, meinen Kelich, Semper und Engelke übereinstimmend.

Werden für die drei Arbeitsbereiche 500.000 Euro zusätzlich aufgewendet, so haben SPD, CDU und FDP sich verschiedene Zuwendungen nochmals kritisch angesehen. Danach werden sie einige Kürzungsvorschläge zurücknehmen, die insgesamt weitere 100.000 Euro ausgemacht hätten. Davon profitieren sollen der Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte und die Ausbildungspatenschaften beim Freiwilligenzentrum, das Medienhaus, die artothek und das Neue Ensemble, deren Arbeit die drei Fraktionen für wichtig erachten. „Wir wollen einerseits das ehrenamtliche Engagement gerade in der wichtigen Integrationsarbeit unterstützen und andererseits ausgewählte innovative Kulturprojekte weiterhin fördern“, erklären die Fraktionsvorsitzenden Lars Kelich, Felix Semper und Wilfried Engelke.

Die zusätzlichen Mittel für die soziale Arbeit sowie die Unterstützung ausgewählter Zuwendungsempfänger sei zielführender als eine pauschale Erhöhung der Zuschüsse für Personalkosten an Zuwendungsempfänger um weitere 1,5 Prozent, so die Vorsitzenden der drei Ratsfraktionen: „So wichtig jeder Zuschuss ist, so wenig hilft es, wenn den Zuwendungsempfängern am Ende nur ein niedriger zweistelliger Zuschuss nach Steuern bliebe.“