Als wichtiges Zeichen für Zukunftstechnologien und für die Wasserstoffwirtschaft am Standort Hannover lobt die SPD-Ratsfraktion die Zusage von Fördermitteln des Landes für das Modellprojekt der Stadtentwässerung Hannover: „Das Land unterstützt damit ein wichtiges Vorhaben der Energiewende in unserer Stadt und unserer Region“, lobt der Fraktionsvorsitzende Lars Kelich.

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) hat heute der Stadtentwässerung Hannover Fördermittel über 6,4 Millionen Euro zugesagt. Damit unterstützt das Land ein innovatives Modellprojekt zur Gewinnung von Wasserstoff, der mittels Elektrolyse aus Hannovers Abwässern gewonnen werden soll. Dieser Wasserstoff kann vor allem für den Betrieb von Bussen des öffentlichen Nahverkehrs in der Region Hannover und von Logistikfahrzeugen mit entsprechenden Antrieben genutzt werden, während der ebenfalls anfallende Sauerstoff in die Klärprozesse bei der Stadtentwässerung zurückgeführt und die entstehende Abwärme ins Fernwärmenetz von enercity eingespeist werden soll. Die Fördermittel des Landes decken ungefähr die Hälfte der Investitionskosten für das Wasserstoff-Projekt der Stadtentwässerung.

„Der vielfache Nutzen dieses Projektes liegt klar auf der Hand“, führt Philipp Kreisz, der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, aus: „Es bringt in jeder Hinsicht Vorteile: in der Wasseraufbereitung, für die Gewinnung neuer Energien, die Verkehrswende und die Wärmeversorgung. Damit ist das Wasserstoff-Projekt der Stadtentwässerung ein unschätzbarer Beitrag zum Gelingen der Klimawende in unserer Stadt und unserer Region.“

Der Fraktionsvorsitzende Lars Kelich lobt die Innovationsfreude des städtischen Entwässerungsbetriebes: „Die Beschäftigten der Stadtentwässerung, voran Betriebsleiter Matthias Görn, sind mit diesem Projekt Vorreiter und geben mit diesem Projekt der Wasserstoffwirtschaft sicherlich zusätzlichen Auftrieb. Dies wird nun durch die Förderung aus dem Hause von Olaf Lies eindrücklich unterstrichen.“