Die rot-grüne Ratsmehrheit hat heute im Verwaltungsausschuss einen Antrag eingebracht, der die Stadtverwaltung dazu auffordert zu prüfen, ob und welche Maßnahmen aus dem „Corona-Stabilitätspaket 2.0“ auch 2022 fortgeführt werden müssen, um einen tiefgreifenden Schaden von Betrieben, Vereinen und Verbänden in Folge der anhaltenden Pandemie abzuwenden.

„Die Corona-Krise belastet das öffentliche Leben seit fast zwei Jahren, Kulturschaffende, Gastronomie, Sportvereine, und die Arbeit von Hilfsorganisationen sind besonders wichtige Teile des Zusammenlebens in unserer Stadt. Deshalb soll die gezielte städtische Hilfe wieder greifen“, kommentiert SPD-Fraktionsvorsitzender Lars Kelich die Intention der Ratsmehrheit.

Bereits im Jahr 2020 schnürte die damalige Ratsmehrheit ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Unterstützung von Sportvereinen, Kultur, Gastronomie und der Arbeit von Trägern der Jugendhilfe, Wohlfahrtspflege und Hilfsorganisationen während der Corona-Krise. Mit dem „Corona-Stabilitätspaket 2.0“ hatte der Verwaltungsausschuss bereits zu Beginn dieses Jahres einstimmig eine Fortsetzung von Maßnahmen aus dem ersten Corona-Hilfeprogramm beschlossen.

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Besonders im Blick hat die SPD die Schausteller*innen auf den Weihnachtsmärkten in Hannover. „Wir haben bereits vor Beginn der Weihnachtsmärkte eine Befreiung von 50 Prozent der Standgebühren durch die Landeshauptstadt beschlossen. Diese Entscheidung war richtig und notwendig, um den Schausteller*innen Sicherheit zu geben. Jetzt ist es essenziell, diese Unterstützung nicht abklingen zu lassen. Wir sind froh über die Zusage der Landesregierung das Schausteller*innengewerbe mit insgesamt 25 Millionen Euro zu unterstützen. Sollten diese und andere Unterstützungsmaßnahmen nicht greifen, erwarten wir von der Landeshauptstadt eine entsprechende Reaktion und den vollständigen Verzicht auf die Einnahmen aus den Standgebühren für Weihnachtsmärkte.“, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Florian Spiegelhauer.

„Der einzige Weg, um dieser prekären Situation ein Ende zu bereiten, ist und bleibt sich impfen zu lassen; in dieser Situation heißt es einmal mehr solidarisch sein, ich bitte alle Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt, bitte lassen Sie sich impfen!“, appelliert Kelich abschließend.