„Es herrscht kein Stillstand – ganz im Gegenteil“, erklärt der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Lars Kelich, mit Blick auf zwei Anträge, die heute gemeinsam mit CDU und FDP eingereicht worden sind.
So werde mit dem Antrag, eine „Strategie für den weiteren Ausbau der öffentlichen und halböffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu erarbeiten, die das bestehende Angebot erweitert und Hannover mit 10.000 (halb-)öffentlich zugänglichen Ladepunkten bis 2030 auf die Antriebswende vorbereitet“, der Umstieg auf die E-Mobilität vorangetrieben und damit ein wichtiger Beitrag zum Emissions- und Klimaschutz geleistet. Einen weiteren Beitrag hierzu wie auch zur Mobilitätswende stelle der Antrag zur Führung der Buslinie 900 durch das Gehägeviertel und die Waldchaussee dar: „Seit einem halben Jahr haben wir hierüber ergebnislos mit den Grünen verhandelt“, führt Lars Kelich aus: „Dieser Stillstand ist jetzt behoben.“

Unterstützt werden beide Anträge durch CDU und FDP. Mit dem Antrag zur Buslinie 900 vollziehe man einen entsprechenden Beschluss der Region nach, die – mit Zustimmung der Grünen – sich für die genannte Streckenführung ausgesprochen hatte. „Dadurch wird der Öffentliche Personennahverkehr aus dem Nordosten der Region in die Landeshauptstadt erheblich gestärkt werden“, ist Kelich sich sicher. Zugleich würde das Gehägeviertel mit dem weltweit bekannten Cochlear Implant Center und weiteren medizinischen und karitativen Einrichtungen endlich an den ÖPNV ebenso angebunden wie der Zoo an den regionsweiten Busverkehr.

Einen erheblichen Schub für den Umstieg auf Elektromobilität verspricht die SPD sich von einem beschleunigten Ausbau der E-Ladeinfrastruktur. „Es ist bekannt, dass der Umstieg auf E-Autos in Deutschland vor allem auch deshalb lahmt, weil es zu wenige E-Ladepunkte gibt“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende: „Dann müssen wir in unserer Stadt eben mit guten Beispiel vorangehen.“ Das werde die Emissionen in Hannover deutlich senken und somit für ein besseres Stadtklima sorgen.

Erfreut zeigt sich Kelich, dass der Stillstand in der Zusammenarbeit mit den Grünen nun überwunden werde: „Wir sind handlungswillig, und wir sind handlungsfähig. Stillstand können andere.“ Dass die SPD diese beiden Anträge mit CDU und FDP eingebracht habe, bedeute indes keine Festlegung auf dieses „Farbschema“: „Wir sind an Lösungen interessiert, nicht an festen Bündnissen.“