„Die Erhebung von Parkgebühren rund ums Stadion lehnen wir als SPD-Fraktion ab“, erklärt deren Vorsitzender, Lars Kelich, mit Blick auf einen entsprechenden Beschluss des Stadtbezirksrates Mitte: „Damit würden wir viele Menschen treffen, die als Ehrenamtliche, zur Behandlung oder um Sport zu treiben im Umfeld des Niedersachsenstadions oder im Stadionbad unterwegs sind.“

„Mit Parkgebühren würden kaum Gäste von Großveranstaltungen im oder rund um die Heinz-von-Heiden-Arena belastet werden, sondern vor allem Menschen, die auf den Sportanlagen rund um das Stadion oder im Stadionbad selbst Sport treiben oder ein sportliches Ehrenamt ausüben“, erläutert Kelich die ablehnende Haltung der SPD-Fraktion zum Beschluss des Bezirksrates Mitte, in diesem Bereich künftig Parkgebühren erheben zu lassen. Neben Patienten der Physiotherapiepraxis am Stadion würden auch Gäste der Jugendherberge davon berührt. Die Zahl kommerzieller Veranstaltungen jenseits der Fußball-Bundesliga wäre einerseits ohnehin überschaubar, und andererseits wäre dann meist ein großer Teil der Bereiche um das Stadion für Kraftfahrzeuge gesperrt, so Kelich: „Gegenüber dem Alltagsbetrieb dürften Großveranstaltungen weniger ins Gewicht fallen, zumal etliche Gäste hier die Kombitickets für den öffentlichen Nahverkehr nutzen.“

Die SPD-Fraktion betrachte das Thema Parkentgelte ganzheitlich, führt der Fraktionsvorsitzende aus, nämlich im Kontext eines gesamtstädtischen Konzeptes für die Parkraumbewirtschaftung, das im Rahmen des aktuellen Haushaltssicherungskonzeptes (HSK XI) vorbereitet werden soll. Ein vorzeitiger Vorstoß, wie ihn der Bezirksrat Mitte nun unternommen habe, sei deshalb „vorerst nicht zielführend“.