Für die Weiterentwicklung der Schullandschaft setzt die SPD-Ratsfraktion Schwerpunkte. Ziel ist ein Zwei-Säulen-Modell, bestehend aus Integrierten Gesamtschulen und Gymnasien, für das die SPD nun die Weichen stellen möchte.
„Fakt ist, dass die meisten Kinder nach der 4. Klasse auf Integrierte Gesamtschulen und Gymnasien gehen“, erläutert Afra Gamoori, schul- und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion: „Die Präferenzen der Eltern sind eindeutig. Mit unserem Zwei-Säulen-Modell können wir allen Familien die Bildung bieten, die sie sich für ihre Kinder wünschen.“

„Aufgrund der starken Nachfrage nach Plätzen an den Integrierten Gesamtschulen ist neben der zwölften IGS, die wir als Ampel mit Grünen und FDP bereits beschlossen haben, die Einrichtung einer weiteren IGS notwendig“, sagt Gamoori. Die SPD-Fraktion fordert deswegen, mit den Planungen für eine zusätzliche 13. IGS zu beginnen. Zugleich sollen alle Real- und Oberschulen angefragt werden, ob sie in eine IGS umgewandelt werden möchten. Außerdem müssten die Schulplätze an allen nicht-gymnasialen Schulstandorten geprüft und ausgebaut werden. „Für die Schulformwechlser*innen müssen die Lösungen jetzt und nicht erst im Sommer 2021 gefunden werden“, betont die schulpolitische Sprecherin: „Mit einer guten Raumplanung und etwas Kreativität kann das gelingen. Wichtig ist, dass die Schulverwaltung mit den weiterführenden Schulen und der Landesschulbehörde Hand in Hand arbeitet.“

Auch im Primarbereich soll sich nach den Plänen der SPD einiges bewegen: Es sollen neue Grundschulen in Ahlem-Badenstedt-Davenstedt und Bothfeld-Vahrenheide gebaut werden, um dem hohen Bedarf an Schulplätzen gerecht zu werden. „Allein in Bothfeld-Vahrenheide stehen bereits 14 mobile Raumeinheiten an den Grundschulen. Das neue Wohnbaugebiet der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne erfordert eine großzügigere Planung, gerade für zuziehende Familien, als bisher vorgesehen.“ Ähnlich verhält es sich in Ahlem-Badenstedt-Davenstedt mit 13 bestehenden mobilen Raumeinheiten an den Grundschulen. In anderen Stadtteilen soll die Erweiterung der Zügigkeit bestehender Grundschulen gegenüber der Gründung neuer Grundschulen geprüft und entsprechend angegangen werden.

Desweiteren soll der Ausbau des Ganztagsangebots an allen interessierten Schulen stärker vorangetrieben werden. Es gehe um wichtige Investitionen in die Zukunft der Stadt, so Afra Gamoori: „Mit den steigenden Schüler*innenzahlen wächst auch der Schulplatzbedarf an den Grundschulen. Jedes Kind hat die bestmögliche Schulbildung in guten und modernen Räumen bei sich nahe am Wohnort verdient.“

Ihre Vorstellungen hat die SPD-Ratsfraktion in einen Antrag gegossen, der derzeit von ihren Ampel-Partnern von Grünen und FDP beraten wird.