Jugendliche in Hannover werden gefragt, gehört und können sich beteiligen. Das ist das Ergebnis der jugendpolitischen Arbeit der SPD-Ratsfraktion. „Jugendlichen eine Stimme zu geben, ist ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit“, sagt der jugendpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Christopher Finck. „Sie müssen gestärkt, aber vor allem auch gefragt werden, um ihnen zu zeigen, dass sie in Hannover etwas bewirken können.“

Die jüngst veröffentlichte Shell Studie 2019 habe gezeigt, dass Jugendliche mitgestalten und sich beteiligen wollen, so Finck. In Hannover haben sie dazu ab dem kommenden Jahr die Chance: Auf Vorschlag der SPD-Ratsfraktion werde dann das Jugendbeteiligungsbüro seine Arbeit aufnehmen, so Finck. „Das Beteiligungsbüro soll stadtweit wirken und in Jugendeinrichtungen für echte Beteiligung werben. Künftig sollen dadurch Jugendliche mit ihren Ideen und Anliegen ihr Umfeld aktiv mitgestalten können.“

Gemeinsam mit den Partnern von Bündnis 90/Die Grünen und FDP hat die SPD-Ratsfraktion auch eine umfassende Jugendbefragung beschlossen, die zeitnah von der Stadtverwaltung durchgeführt werden wird. „Wir erhoffen uns davon genauer zu erfahren, was die Jugendlichen in Hannover beschäftigt, welche Freizeitangebote sie nutzen und wo wir als Politik sie noch stärker unterstützen müssen“, erläutert der jugendpolitische Sprecher. „Darüber hinaus haben wir uns auch für die Jugendverbände stark gemacht. Sie bekommen ab 2020 wieder eine verlässliche, dauerhafte finanzielle Förderung, so dass sie ihrer Aufgabe als Werkstätten der Demokratie gerecht werden können.“ Auch der Stadtjugendring als Sprachrohr der Jugendverbände in Hannover wurde zum 1. Juli mit zusätzlichen Stellen ausgestattet. Hierdurch könne der Jugendring die Interessen von Kindern und Jugendlichen noch besser in Richtung Politik und Stadtgesellschaft kanalisieren, so Finck.

Dem seit 2000 in der Shell Jugendstudie attestierte gestiegene politische Interesse von Jugendlichen werde die Stadt Hannover zudem schon seit langem gerecht: Im Planspiel „Pimp Your Town“ schlüpfen Schüler*innen seit zehn Jahren in die Rolle von Kommunalpolitiker*innen und entwickeln eigene Vorschläge zur Verbesserung der Stadt. Die Idee aus Hannover wird inzwischen in über 40 deutschen Kommunen umgesetzt. „Mit unserer aktiven Jugendpolitik werden wir das demokratische Potential von Kindern und Jugendlichen weiter stärken und es für eine zuversichtliche Kommunalpolitik einsetzen“, so das Fazit von Finck.