Anlässlich des weltweiten Aktionstags „One Billion Rising“, mit dem darauf aufmerksam gemacht werden soll, dass weltweit jede dritte Frau von Gewalt betroffen ist, erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin Dr. Maxi Carl: „Die Hilfesysteme für die Opfer von Gewalt müssen weiter ausgebaut werden.“

„Wir haben in den vergangenen Jahren viele Beratungs- und Hilfsangebote für Gewaltopfer mit zusätzlichen Mitteln unterstützt“, führt Carl weiter aus: „Ein weiterer Meilenstein in diesem Bereich ist das neue Frauenhaus24, das betroffenen Frauen rund um die Uhr einen Ausweg aus akuten Gewaltsituationen bietet.

Für den Ausbau des Hilfeangebots haben wir in den Jahren 2019 und 2020 1,15 Millionen Euro bereitgestellt.“ Aber auch weitere Angebote wie das Projekt „We take care“ gegen sexualisierte Gewalt und Belästigung in Nachtclubs und Bars oder das Projekt „Behindert sexuelle Gewalt!“, das sich an die besonders häufig betroffenen Frauen mit Beeinträchtigungen richtet, seien wichtige Schritte um Angebotslücken im bestehenden Hilfesystem zu schließen.

Zum 1. Februar 2018 ist das „Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt“, die so genannte „Istanbuler Konvention“, in Kraft getreten, die verbindliche Vorgaben für die Prävention vor sexualisierter Gewalt und zum Vorhalten spezialisierter Hilfsangebote für von Gewalt betroffene Frauen macht. „Um diese Vorgaben zu erfüllen, sind weitere Anstrengungen zum Ausbau des Hilfesystems, wie etwa ein Frauenhaus für Mädchen und junge Frauen, notwendig“, so Carl abschließend.