Die aktuell lange Wartezeit von bis zu drei Monaten auf die Bewilligung der Anträge auf Elterngeld ist nicht hinnehmbar. Da ist sich die SPD-Ratsfraktion einig. „Nach der Geburt sollen die Eltern sich mit ihrem Baby beschäftigen und nicht mit der sorgenvollen Frage, wann denn endlich das Elterngeld ausgezahlt wird“, sagt der jugendpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Christopher Finck.
„Wenn das fehlende Einkommen nicht schnell ersetzt wird, bekommen die jungen Familien unverschuldet finanzielle Probleme. Das darf nicht sein.“

Aus diesem Grund hat die SPD-Ratsfraktion jetzt einstimmig einen Antrag verabschiedet, nach dem die Bearbeitungszeit nicht länger als vier Wochen dauern darf. „Ist dies nicht möglich, sollen den Eltern Abschlagszahlungen angeboten werden“, erläutert Finck. Finanzielle Notlagen, insbesondere alleinerziehender Elternteile, seien auf jeden Fall zu verhindern.

„Darüber hinaus fordern wir die Verwaltung auf zu prüfen, inwieweit das Antragsverfahren digitalisiert oder über das Land Niedersachsen auf eine Beteiligung am Angebot ‚ElterngeldDigital‘ hingewirkt werden kann“, so Finck weiter.

Der Antrag liegt nun bei den Partnern von Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Bei einer zügigen Beratung und Zustimmung wird er im Jugendhilfeausschuss am 25. November beraten werden können.