Zu den heutigen Haushaltsplanberatungen im Schul- und Bildungsausschuss zeigt sich die schul- und bildungspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, Afra Gamoori, zufrieden: „Wir setzen mit unseren Anträgen zum Haushalt wichtige sozialpolitische Schwerpunkte für Hannovers Schullandschaft. Dabei setzen wir vor allem auf die Fortführung des Programms für Schulen mit besonderen Herausforderungen, um für mehr Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit zu sorgen.“

So werden die bestehenden Schulen mit besonderen Herausforderungen weiter gefördert und die Grundschulen Fuhsestraße und Vinnhorst sowie die Oberschule Pestalozzischule neu in das Programm aufgenommen: „Vor dem Hintergrund der Corona-Krise ist es noch wichtiger und dringender geworden, Schüler*innen zu unterstützen, die einen erschwerten Bildungsweg haben.“ An diesem Punkt setze auch die Ausweitung der Sommerschule an. „Künftig haben nicht nur Schüler*innen an Integrierten Gesamtschulen, sondern auch Grundschulkinder die Möglichkeit, in den Sommerferien Lernstoff nachzuholen – und dabei jede Menge Spaß zu haben“, führt Gamoori aus. Dafür sollen 100.000 Euro zusätzlich pro Haushaltsjahr bereitgestellt werden.

Ergänzend dazu soll das Programm „Rucksack Schule“ zur Förderung von Vor- und Grundschulkindern dauerhaft in Obdachlosenunterkünften angeboten werden. „Die Kinder aus den Unterkünften dürfen wir unter keinen Umständen aus den Augen verlieren, sondern müssen ihnen dort die notwendige sozialpädagogische Unterstützung bieten“, so die schul- und bildungspolitische Sprecherin.

Des Weiteren setzt sich die SPD dafür ein, die Ganztagsgrundschulen auszubauen. Dafür fordert sie eine konkrete Übersicht zur Realisierung des Ganztagsbetriebs aller Grundschulen, die ihr Interessen daran bekundet haben. „Es wird Zeit, dass alle Grundschulen, die in den Ganztag übergehen wollen, Planungssicherheit erhalten“, betont Gamoori.

Darüber hinaus zeigten die aktuell vorhandenen zahlreichen mobilen Raumeinheiten und die u.a. durch die Erschließung neuer Wohnbaugebiete erwartbar steigenden Schüler*innenzahlen einen erhöhten Bedarf an Grundschulplätzen: „Daher fordern wir zum einen die Gründung neuer Grundschulen, etwa in Ahlem-Badenstedt-Davenstedt und in Bothfeld-Vahrenheide, und zum anderen die Erweiterung der Grundschulen in Wettbergen, Misburg-Anderten, Linden-Limmer und der Südstadt.“

Zudem werde eine neue Laborassistenz für das Energie-LAB des Schulbiologiezentrums eingesetzt, sagt Gamoori: „So ist es möglich, dass noch mehr Bildungseinrichtungen diesen außerschulischen Lernort nutzen können, der einen anerkannten Beitrag zur Berufsbildung und zur Ausbildung technischen und naturwissenschaftlichen Nachwuchses an Schulen leistet.“