Mit gleich vier Anträgen will die SPD-Ratsfraktion Hannover zentrale Zukunftsthemen in der Stadt stärken: Stadtsauberkeit, Sicherheit, Innenstadtentwicklung und Integration. Ziel ist es, Hannover sauberer, sicherer, sozial gerechter und wirtschaftlich lebendiger zu machen. Diese vier Anträge wurden auf Basis des Hannover-Plans des SPD-Stadtverbands erarbeitet, der im Oktober vom Stadtverbandsvorsitzenden Adis Ahmetović und Oberbürgermeisterkandidat Axel von der Ohe vorgestellt wurde.

„Wir wollen, dass Hannover überall lebenswert bleibt. In der Innenstadt genauso wie in den Stadtteilen. Dafür braucht es sichtbare Ordnung, starke soziale Strukturen und eine moderne Stadtentwicklung, die niemanden zurücklässt“, erklärt Dr. Bala Ramani, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion.

Stadtsauberkeit: Mehr Personal und klare Zuständigkeiten

Mit dem Antrag „Stadtsauberkeit stärken“ fordert die SPD-Ratsfraktion zusätzliche Stellen bei der Abfallfahndung von aha und eine konsequentere Verfolgung von Ordnungsverstößen. Das Konzept soll für ein sichtbarer sauberes Stadtbild, klare Zuständigkeiten und eine Entlastung der Reinigungsdienste sorgen.

„Ein sauberes Stadtbild ist kein Luxus, sondern ein Stück Lebensqualität und Respekt gegenüber dem öffentlichen Raum“, betont Kerstin Klebe-Politze, Fraktionsvorsitzende. „Dafür müssen wir die Abfallfahndung stärken, Bußgelder konsequent umsetzen und Sauberkeit als Gemeinschaftsaufgabe begreifen.“

Sicherheit: Programm „50 helle Orte“ und koordinierte Sicherheitsstrategie

Der Antrag „Sicherheit erhöhen“ zielt auf die Schaffung von 50 gut beleuchteten öffentlichen Plätzen, die gemeinsam mit Bürger:innen, Gewerbe und sozialen Trägern gestaltet werden. Ergänzend soll eine „Konferenz sichere Stadt“ regelmäßig Akteur:innen aus Verwaltung, Polizei, Verkehr und Zivilgesellschaft zusammenbringen, um Maßnahmen abzustimmen.

„Sicherheit entsteht nicht allein durch mehr Kontrolle, sondern durch Vertrauen, Prävention und Gestaltung“, so Dr. Ramani. „Mit dem Programm ‚50 helle Orte‘ wollen wir Angsträume abbauen und das Sicherheitsgefühl spürbar stärken, gerade für Frauen, Ältere und Jugendliche.“

Innenstadt: Nutzungsmix und Leerstandsaktivierung

Mit dem Antrag „Nutzungsmix stärken“ schlägt die SPD-Ratsfraktion ein Konzept zur Verhinderung von Leerstand in der Innenstadt vor. Ziel ist eine flexiblere Nutzung leerstehender Flächen für Pop-up-Läden, Kulturprojekte und soziale Initiativen.

„Eine lebendige Innenstadt braucht Vielfalt, vom Wohnen über Handel bis zu Kultur und Begegnung“, sagt Kerstin Klebe-Politze. „Leerstände müssen schnell wieder neu belebt und kreativ genutzt werden. So gewinnen wir Aufenthaltsqualität, Sicherheit und wirtschaftliche Perspektive zugleich.“

Integration: Förderung vor Ort und Evaluation der Strategie WIR 2.0

Der vierte Antrag „Integration stärken“ setzt auf eine gezielte Förderung in Stadtteilen mit besonderen sozialen Herausforderungen sowie eine Evaluation und Weiterentwicklung der städtischen Integrationsstrategie WIR 2.0. Zudem soll eine Partnerschaft mit der lokalen Wirtschaft die Arbeitsmarktintegration neuer Mitbürger:innen beschleunigen.

„Hannover ist eine vielfältige Stadt, die von Zuwanderung lebt“, so Dr. Ramani. „Aber Vielfalt braucht Strukturen. Wir wollen Integration dort stärken, wo sie wirkt: in den Stadtteilen, in Schulen, in Betrieben, mit konkreten Projekten, die Chancen schaffen.“

Fazit: Vier Bausteine für eine starke Stadt

„Alle vier Initiativen folgen einem gemeinsamen Leitgedanken: Hannover fit machen für die Zukunft, sozial, sauber, sicher und wirtschaftlich stark“, fasst Kerstin Klebe-Politze zusammen. „Wir schaffen Ordnung mit Augenmaß, fördern Teilhabe und stärken das Miteinander. Das ist sozialdemokratische Stadtpolitik im besten Sinne.“