SPD-Ratsfraktion bedauert Abspringen des Investors für das Ihmezentrum und appelliert an Wohnungseigentümer
Die SPD-Ratsfraktion bedauert sehr, dass wieder ein potentieller Investor für das Ihmezentrum einen Rückzug gemacht hat. „Offensichtlich haben die ungeklärten Eigentumsverhältnisse zu der Entscheidung des Investors geführt“, sagt Thomas Hermann, baupolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.
Hermann appelliert an die Verantwortung der Wohnungseigentümer, die die Teilungserklärung noch nicht unterschrieben haben: „Hier blockiert eine kleine Minderheit die mögliche Entwicklung des Ihmezentrums auf Kosten der großen Mehrheit und der Stadt.“ Spätestens jetzt müsste allen unterschriftsunwilligen EigentümerInnen klar geworden sein, wie existenziell die Klärung der noch ausstehenden Trennung von Wohneigentum und Gewerbeflächen ist. „Die Teilungserklärung ist der entscheidende Schlüssel für Investitionen und Weiterentwicklung“, so der baupolitische Sprecher weiter.
Ein von CDU und Bündnis 90/Die Grünen gefordertes eigenes Engagement der Stadt, beispielsweise über die großflächige Anmietung von Büroräumen würde im Moment nicht weiterführen: „Weder die Verwaltung noch eine Projektentwicklungsgesellschaft kann von sich aus an den Eigentumsverhältnissen etwas ändern“, so Hermann. Daran scheitere auch der Vorschlag des Abreißens von Gewerbeimmobilien und Neubau von Wohnungen.
Insofern sei die Linie des Oberbürgermeisters, die Gespräche der LBB mit interessierten Investoren konstruktiv zu begleiten und die großflächige Anmietung von Büroflächen aufrechtzuerhalten, im Moment vollkommen richtig, sagt der baupolitische Sprecher: „Auch das Verbleiben der Stadtwerke im Ihmezentrum ist ein kommunales Bekenntnis zum Standort.“