SPD befürwortet Gedenkort für verstorbene suchtkranke Menschen
Am kommenden Montag wird um 15:00 Uhr am ehemaligen Neustädter Friedhof ein 'Gedenkort für verstorbene suchtkranke Menschen' eingeweiht. Gudrun Koch, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, zeigt sich zufrieden, dass es jetzt einen Platz gibt, an dem sich Angehörige von verstorbenen suchtkranken Menschen erinnern und austauschen können. Die Initiative für einen solchen Gedenkort geht auf einen Ratsantrag der rot-grünen Koalition zurück.
“Angehörige von Suchtkranken haben oft in deren letzten Lebenswochen keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern, Geschwistern oder Freunden“, erläutert die SPD-Politikerin. „Es kommt vor, dass die Hinterbliebenen nicht mal ein Grab haben, das sie besuchen können.“ Deshalb sei es besonders wichtig, einen konkreten Ort des Trauerns und Gedenkens zu haben, begründet Koch die damalige Absicht des Antrags.
„Wir haben das Anliegen der Elterninitiative für akzeptierende Drogenarbeit und der Sucht- und Drogenhilfeeinrichtungen in Hannover gerne aufgegriffen“, so die sozialpolitische Sprecherin. Man dürfe nicht vergessen, dass Sucht eine Krankheit ist, unter deren Auswirkungen nicht nur der oder die Betroffene leidet, sondern auch die ganze Familie und alle Freunde. „Der Gedenkort soll Familien, Freunden und Selbsthilfegruppen ein Ort der Trauer und der Begegnung sein.“