Die SPD-Ratsfraktion Hannover lehnt die Einführung des Betreuungsgeldes für Eltern, die ihre Kinder nicht in eine Kita schicken, entschieden ab. „Wir werden rund 1.800 neue Krippenplätze geschaffen haben und damit die Zahl der Plätze für Unter-Dreijährige fast verdoppeln“, sagt die jugendpolitische Sprecherin Anne Hindersmann. „Dass jetzt 1,2 Milliarden dafür ausgegeben werden, damit Kinder nicht gemeinsam aufwachsen und lernen, ergibt keinen Sinn.

Wir fordern die CDU auf, das Betreuungsgeld im Bundestag abzulehnen.“

Auch in Hannover ist die Einbringung eine Resolution gegen das Betreuungsgeld geplant, kündigt Hindersmann an. Neben der Gefahr für Bildungs- und Sozialisationschancen junger Menschen aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen könne die Einführung des Betreuungsgeldes möglicherweise besonders Frauen von einer Berufstätigkeit abhalten. Denn für viele Frauen mit geringem Einkommen werde sich der frühe berufliche Wiedereinstieg nicht mehr lohnen, was sie später einer erhöhten Gefahr der Altersarmut aussetze, so die jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. „Auch mit Blick auf den Fachkräftemangel müssen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet ist.“, sagt Hindersmann. „Zudem bietet das gemeinsame Aufwachsen und Lernen allen Kindern die besten Bildungschancen von Anfang an.“

Die SPD Ratsfraktion Hannover fordert deswegen die CDU-MdBs Frau Pawelski, Frau von der Leyen, Frau Flachsbarth und Herrn Knoerig auf, im Bundestag dem Betreuungsgeld nicht zuzustimmen. Stattdessen sollen sie sich bei der Bundesregierung dafür einsetzen, dass Hannover mehr Mittel von der Regierung erhält, damit der Ausbau unserer Kitas weiter vorangetrieben werden kann.