Die Chancen der Vielfalt: Fähigkeiten und Kulturen müssen wertgeschätzt werden
Die Chancen der Vielfalt waren das Thema einer Veranstaltung, zu der die SPD-Ratsfraktion Hannover in die Räumlichkeiten von kargah e.V. geladen hatte. Ca. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutierten die Integrationspolitischen Leitlinien der SPD-Ratsfraktion.
Gast-Referent Dr. h.c. Herbert Schmalstieg, Oberbürgermeister a.D. der Landeshauptstadt Hannover, fasste die bisherige Entwicklung der Integrationspolitik in Hannover zusammen. Durch Prof. Dr. Ursula Birsl, Philipps-Universität Marburg, wurden aus der Perspektive der Demokratieforschung integrationspolitische Prozesse dargestellt und bewertet. „Ich freue mich besonders, dass wir eine Wissenschaftlerin aus der Demokratieforschung für unsere Veranstaltung gewinnen konnten. Dieser Blickwinkel unterstützt den Perspektivwechsel, den wir einleiten wollen“, erklärt Alptekin Kirci, migrationspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion Hannover.
Prof. Dr. Ursula Birsl attestierte der Integrationspolitik in Hannover ein besonderes Maß an Teilhabe-Orientierung, diese gelte sowohl für den lokalen Integrationsplan als auch für die integrationspolitischen Leitlinien der Fraktion.
Zwischen Podium, auf dem neben Dr. Herbert Schmalstieg, Prof. Dr. Ursula Birsl und Alptekin Kirci auch Avni Altiner, Vorsitzender des Landesverbands der Muslime in Niedersachsen e.V. (Schura Niedersachsen) und Ashgar Eslami, Geschäftsführer von kargah e.V. vertreten waren, und dem Publikum entwickelte sich im Laufe des Abends eine lebendige Diskussion.
Am Ende des Abends war man sich einig, dass die integrationspolitischen Leitlinien ein gute Grundlage für die zukünftige Integrationspolitik in Hannover sind und dass sie um die Zugangsmöglichkeiten zum Arbeitsmarkt bei im Ausland erworbenen Abschlüssen ergänzt werden müssen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich sicher, dass sie auch an einer Folgeveranstaltung teilnehmen würden. „Der Abend hat gezeigt, dass wir auf dem Weg zu einer chancenorientierten Diskussion sind. Es ist höchste Zeit, dass wir voneinander lernen und dass wir die Menschen, die mit uns zusammen leben, mit ihren Fähigkeiten und Kulturen wertschätzen“, erklärt Alptekin Kirci zum Ende der Veranstaltung.