Die Vorschläge der Bundesregierung zum Betreuungsgeld nehmen von Tag zu Tag an Absurdität zu. Nun sollen Familien die Arbeitslosengeld II beziehen leer ausgehen. „Mit den neuen Vorschlägen zu dem ohnehin unsozialen Betreuungsgeld erreichen wir eine Stufe der Unverantwortlichkeit, die unübertrefflich ist“, erklärt Christine Kastning, Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion Hannover.

In Hannover wurde in den letzten Jahren intensiv daran gearbeitet, dass Kinder, unabhängig vom Geldeutel der Eltern, gleiche Startchancen haben. „Wenn das Betreuungsgeld umgesetzt wird, konterkariert es viele von uns angestoßene und umgesetzte Projekte. Auf Kosten der Kinder wird sich hier ein Koalitionsfrieden erkauft“, ärgert sich Kastning. “Wir werden zu diesem Thema eine aktuelle Stunde für die nächste Ratsversammlung beantragen. Wir wollen in Hannover weiterhin Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern und Betreuungsplätze ausbauen – das ist die Politik die die Familien brauchen!“